Unser Waldkindergarten

Unser Waldkindergarten

Unser Team:

von links nach rechts:

Susi Hachenberg-Konrad (Assistenzkraft), Jule Niedergesäß (Erzieherin/Fachkraft für Wald- und Naturpädagogik), Stephanie Netzl (Waldkindergartenleitung/ Fachwirtin im Erziehungswesen/Erzieherin/Fachkraft für Wald- und Naturpädagogik/ Montessori Pädagogin), Sabine Koch (Erzieherin/Erlebnispädagogin), Julia Röder (Erzieherin/Erlebnispädagogin)

Öffnungszeiten & Buchungsätze

Unser Waldkindergarten hat Montag - Freitag von 7:30 - 14:45 Uhr geöffnet. Gebracht werden können die Kinder in der Zeit von 7:30 - 8:30 Uhr.

Die 1. Abholzeit ist von 12:30 Uhr - 12:45 Uhr an den jeweiligen Waldplätzen, die 2. Abholzeit geht von 14:30 - 14:45 Uhr.

Buchungssätze:

  • 3 - 4h 125 €/Monat
  • 4 - 5h  130 €/Monat
  • 5 - 6h  135 €/Monat
  • 6 - 7h  140 €/Monat
  • 7 - 8h  145 €/Monat

Häufig gestellte Fragen:

Welche Kleidung eignet sich am besten für den Tag im Wald?

Im Sommer tragen die Kinder am besten langärmlige, dünne Oberteile und Hosen zum Schutz vor Zecken und Mücken, ebenso festes Schuhwerk und eine Kopfbedeckung. Bei Regen haben sich Gummistiefel (mit herausnehmbaren, warmen Innenschuhen), Matschhose, Regenjacke und Regenhut am besten bewährt.

Im Winter eignet sich der Zwiebellook mit mehreren dünnen Kleidungsschichten übereiander am besten.


Wo gehen die Kinder hin, wenn sie mal "müssen"?

Wenn Sie mit Ihren Kindern in der Natur spazieren sind, kennen Sie sicher auch das Problem, dass die Kinder "mal müssen". Natürlich bleibt da das ein oder andere Missgeschick nicht aus. Im Waldkindergarten gibt es für solche Situationen ein "stilles Örtchen", also ein Kompostklo, sodass eine zivilisierte und zudem noch umweltfreundliche Sauberkeitsentwicklung problemlos sichergestellt werden kann. Das Klo wird voraussichtlich einmal im Jahr umgesetzt.Ein regelmäßiges Ausleeren durch Erzieher oder Eltern entfällt, da die Kompostierung direkt darunter in einem absturzsicheren Erdloch stattfindet.

Auf den regelmäßig stattfindenden Wanderungen und Expeditionen durch die Natur werden unsere Kinder von berufsmäßig vorerfahrenen Waldkindergartenerzieherinnen und -erziehern begleitet, die ihnen dann mit kleinen Tricks und Kniffen zur Seite stehen, ihr Geschäft dann auch in der freien Natur zu erledigen und die entstandenen "Tretminen" ordnungsgemäß mit dem Klappspaten zu entschärfen. Und selbstverständlich wird auch Wasser und Seife immer mitgeführt, genauso wie Handy und Erste-Hilfe Material.


Was machen die Kinder bei extremer Witterung?

Wenn die Kinder täglich draußen spielen, sind sie nachweislich weniger häufig krank und haben ein stärkeres, gesünderes Immunsystem. Aber die Vorstellung, dass Kinder für dieses gestärkte Immunsystem frieren und leiden müssten ist völlig falsch. Natürlich kennen alle Eltern auch durchnässte und zitternde Kinder. Dafür gibt es eine beheizbare Schutzhütte mit genügend Vorrat an trockener und warmer Wechselkleidung. Die Ausflüge und Wanderungen in der Natur sind zeitlich und in der Strecke den Bedürfnissen der Kinder angepasst und die Erzieher/innen  können bei entsprechender Witterung Wärmekissen und Decken mitnehmen, um einem Kind, wenn es wirklich mal vollflächig in eine tiefe Pfütze gefallen ist, den Rückweg zur Schutzhütte ein wenig zu erleichtern. Ein kurzer Regenschauer oder Nieselregen ist für die Kinder in der passenden Kleidung genauso ein Abenteuer zum Spielen in Matsch und Pfützen wie eine Schneespaziergang im Winter.

 

Im Fall einer amtlichen Unwetterwarnung kommen die Kinder in den Schutzraum bzw. Ausweichraum in der alten Schule in Ramsthal. So ist für die Sicherheit der Kinder gesorgt und den Eltern (wichtig für Berufstätige) kann die Betreuung der Kinder garantiert werden.


Wie sieht es mit der Versorung aus?

Im Prinzip geht jedes Kind genauso in den Waldkindergarten wie in einen regulären Kindergarten. Für den Waldkindergarten gibt es aber noch eine spezielle "Packliste" die im moment noch erstellt wird.

Natürlich bringt jedes Kind seine Verpflegung selbst mit. Dabei ist besonders im Sommer darauf zu achten, auf zuckerhaltiges zu verzichten. Dies dient nicht etwa einer "Ernährungsumstellung", sondern viele Insekten werden davon angezogen und es erhöht deshalb z.B. unnötig das Risiko von Wespenstichen, oder eine Besiedelung der regelmäßig besuchten Spielflächen mit Ameisen. Außerdem bringt jedes Kind täglich zusätzlich eine bestimmte Menge an frischem Leitungswasser von Zuhause mit. Damit werden dann Verbrauchsgefäße (z.B. an der Toilette zum Händewaschen) täglich frisch befüllt. Das gewährleistet einen Hygienestandard und es müssen keine großen Behälter von Einzelpersonen herumgeschleppt werden.


Welche Gefahren gibt es im Wald und wie wird im Waldkindergarten damit umgegangen?

Als Schutz gegen Zecken sollen Kinder möglichst lange Bekleidung tragen, die Hose in die Socken gesteckt. Hohes Gras wird gemieden. Finden sich an Waldplätzen gehäuft Zecken, werden diese Plätze vorläufig gemieden. Eine Zeckenkontrolle zu Hause muss sorgfältig durchgeführt werden.

Die Kinder dürfen als Schutz gegen den Fuchsbandwurm keine Waldbeeren oder Früchte, die sie im Wald finden, in den Mund nehmen oder herunter gefallene Speisen aufheben und verzehren. Dies ist auch ein Grund, warum das mindest Aufnahmealter bei 2,5 Jahren liegt.


Welche Regeln gelten in einem Waldkindergarten?

Damit ein harmonische Miteinander möglich ist, müssen sich alle Kinder im Wald an einfache Regeln halten,

Die Unfallvermeidung steht hier an erster Stelle, der sorgsame Umgang mit der Natur muss aber auch gewährleistet sein:

- keine Beeren oder Pilze essen

- keinen Müll im Wald liegen lassen

- keinen unnötigen Lärm machen

- andere Kinder nicht mit Steinen, Erde, o.ä. bewerfen

- nicht mit Stöcken kämpfen

- mit Tieren und Pflanzen behutsam umgehen


Was ist, wenn etwas passiert?

Der Waldkindergarten unterliegt der Aufsicht gleich mehrerer Behörden: Jugendamt, Gesundheitsamt, Forstamt und in der "Errichtungsphase" besonders dem Bauamt. Also müssen auch hier alle geltenden Gesetze und Bestimmungen zur Sicherheit der Kinder eingehalten werden und Verbandsmaterialien vorgehalten sein. Zudem sollte jeder Erzieher mit Mobiltelefon ausgestattet sein und so jederzeit die Möglichkeit haben Hilfe zu holen. Es wird auch empfohlen, das Gebiet mit Rettungskräften zu besichtigen bzw. regelmäßig aufgesuchte Gebiete zu beschildern. Was wiederum die Erzieher und die Kreativität der Kinder auf den Plan holt, diese Beschilderung selbst zu kreieren und die Fläche des Waldkindergartens mit Spuren des Lebens zu schmücken.


Wie werden Vorschulkinder vorbereitet?

Manch ein Kritiker mag denken, dass die Kinder, wenn man sie aus dem Wald an die Schulbank zerrt erst einmal die Haare geschnitten bekommen, entlaust werden müssen und dann neu eingekleidet ... Natürlich kann man auch mit Kastanien oder Tannenzapfen oder Käfern zählen lernen - besonders bei Marienkäfern. Und natürlich kommen in der Natur auch jede Menge Farben vor und die Kinder können, nicht nur aus Büchern, sondern in der Natur direkt erleben, wie man DEN BAUM in viele verschiedene Laub- und Nadelbäume unterteilt. Die Aufgabe der Waldpädagogen ist nicht, die Kinder im Wald "verwildern" zu lassen, sondern ihnen die Dinge direkt vor Ort beizubringen und erlebbar zu machen. Und dann gibt es ja noch die Schutzhütte. Es ist unglaublich spannend, nach einem Ausflug die gesammelten Blätter oder Insekten anschließend in der Hütte anhand von Bildern und Büchern selbst zu bestimmen. Oder an Schlechtwettertagen in der kuschelig warm geheizten Schutzhütte zu malen, zu basteln - oder eben auch die Vorschulkinder auf den Schulalltag vorzubereiten. Es gibt nichts an einem Waldkindergarten, was diesen Besuch den Kindern zum Nachteil macht, wenn das Personal mit der entsprechenden Kompetenz und Liebe zum Beruf die Kinder versorgt.